Motorradfahrer!

Es ist wieder so weit, die ersten Sonnenstrahlen zeigen sich (hey – hier geht es um Nachrichten von letzter Woche!), und schon bevölkern auch unsere zweirädrigen Straßenmitbenutzer wieder dieselben.

Das könnte schön sein, ist es aber meistens nicht. Denn gern lassen die Easy Rider mal die Sau raus, und zeigen, dass Beschleunigung was tolles ist, wenn ein 90 PS-Motörchen nur 300 kg zu bewegen hat. Um das zu Stoßzeiten auch ausleben zu können, klebt man einfach 10cm neben der hinteren rechten Ecke des vorfahrenden Fahrzeugs, damit man sich bei ausbleibendem Gegenverkehr flugs wieder 5 wertvolle Meter durch ein tollkühnes Überholmanöver ergattern kann.

Sind es die Biker-Fahranfänger, die ein solches Überholmanöver für adäquat halten? Nach meiner Erfahrung eher nicht, viel öfter sind es die bereits ergrauten Häupter, die sich in Lederkluft unverwundbar wähnen, und nochmal zeigen wollen, dass sie noch nicht VW Jetta fahren, also zum alten Eisen gehören. Und manch nur knapp dem automobilen Gegner abgerungene 5 Meter mit dem eifrigen Vorzeigen des Mittelfingers quittieren.

Keine Regel ohne Ausnahme, es gibt auch diejenigen, die in einer 30er Zone auch wirklich nur 35 fahren, und die Ampelphasen nicht für eine Empfehlung an den mündigen Biker halten.

Aber es ist wie so oft, die Ausreißer bestimmen das Bild mehr als die stille Massen. Daher mein Rat an alle Biker: Organspendeausweis mitnehmen, man weiß ja nie. Und entspannen. Relax! Atme mal tief durch und frag Dich, ob diese 5 Meter es wert sind, sich in ’ner Kolonne zum Arsch zu machen.

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