Hey, VW!

fuck off vw

George Dabbeljuh Bush, der gerade im Moment einen vergleichsweise schlauen Eindruck macht, sagte ‚Fool me once, shame on…shame
on you. Fool me—you can’t get fooled again.‘ Was er damit meinte, VW, erkläre ich Dir hier:

Erst mit Schummelsoftware Verbraucher verarschen, dann lustig Stühlerücken im Vorstand – es soll schließlich der Eindruck entstehen, als hätte man tatsächlich Interesse an der Aufklärung des Diesel-Skandals.
Dann – oh Wunder! – ein Herbert Diess, der verkündet, der KdF-Konzern werde „sich neu aufstellen“. Mit mehr oder weniger den selben alten Säcken am Steuer, die die Karre Volkswagen vor die Wand gefahren haben, und sich über Jahre hinweg geweigert haben, eine Schuld auch nur verbal anzuerkennen.

In der Autorepublik Deutschland darf nicht sein was nicht sein kann – dass ein Autohersteller aufhört zu existieren. Gut, es hängen massenhaft Arbeitsplätze an den Schummelautos, die nicht per se die Absicht hatten, Verbraucher in die Irre zu führen. Aber der Fisch stinkt vom Kopf her. Und VW – ebenso wie all die anderen Hersteller, die Verbrauchertäuschungen in dieser oder anderen Form durchgeführt haben, wissen jetzt, dass sie absolute Narrenfreiheit für die Zukunft haben – vorausgesetzt, sie haben einen Plan dafür, wer öffentlichkeitswirksam als Bauernopfer dafür an den Pranger gestellt werden soll wenn, ja wenn man erwischt wird.

Bundespolitiker haben so scharf reagiert wie man es erwarten durfte – Minister Dobrindt hat einmal böse geguckt, Minister Gabriel schwadroniert von Made in Germany. Oh, und die Umweltministerin whats-her-name forderte „Konsequenzen“ – wie niedlich!

VW hat’s überlebt – Überraschung! Nach einer Vorstandsrochade, vorgezogenen Ruheständen (abgefedert mit manch goldenem Fallschirm)
und milliardenschweren Rückstellungen usw. ist die Gelddruckmaschine Volkswagen wieder da, zahlt artig Steuern, streicht Subventionen ein und tut so, als wäre nie was gewesen. Wie ein Meuchelmörder, der, unauffällig pfeifend, mit noch bluttropfendem Messer hinter dem Rücken, langsam zurück ins Stadtzentrum schlendert.

Schwamm drüber? Nein, VW, Mittelfinger! Kein Geld mehr für Mobilitätsdinosaurier und Verbraucherverarscher!

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