Kim „Kimble“ Schmitz „Dotcom“, alter Wurstfinger-Hacker!

By Robert O'Neill (Own work) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons

Schwabbelbacke, ich gönn Dir das alles – Häuschen mit Pool am anderen Ende der Welt, Bikinihäschen, „Parties“ mit „echten“ „Freunden“, dickes Konto, schrille XXXL-Hemdchen, jeden Tag McDonald’s, Amazon Prime – das gute Leben halt! Wer wie Du in eher ärmlichen Verhältnissen aufwächst, fängt halt früh an – BOAH! – zu sagen zu den Kohlemengen, die manche Leute sinn- und verstandlos anhäufen.

Und was man alles damit kaufen kann! Das ist aber auch der Punkt, an dem die Probleme für Dich anfingen, schon klar. Zu kleines Hirn, zu große Klappe. Der Fluch derer zu Dotkom. Jetzt wehrst Du dich gegen die Abschiebung wie ein zappelnder Fisch, der nicht bemerkt hat, dass er längst an der Leine hängt. Das viele Geld, nur ein Haken in Deinem Mund. Jetzt wird die Leine eingezogen und Du kriegst Deinen Schlag auf den Kopf. Du bist die Beute, Schwabbelbacke: fette Beute. Dumme Beute. Aber Scherz beiseite – wie kam es dazu?

Rückblende in die Frühzeit des Internet...

Ich habe schon über Kimble den Kopf geschüttelt, als ich mich in den 90ern mit Computern beschäftigte, und im Usenet Hilfe oder Zerstreuung suchte…  nahezu zwangsläufig kam man früher oder später mit Kim Schmitz alias Kimble in Berührung. In einschlägigen Newsgroups postete der übergewichtige Junge aus dem Norden allerlei Unfug. Heute würde man sagen, er trollt halt. Schnell hätte er lernen können, dass die bloße Behauptung nicht ausreicht, jemanden zum „Hacker“ zu machen. Fake it till you make it funktioniert besser, wenn man wenigstens eine diffuse Ahnung davon hat, was man zu tun vorgibt. Vor allem, wenn man versucht, sich vor echten Talenten als einer der ihren zu etablieren. Hätte es den Begriff Facepalm damals schon gegeben, hätte ich ihn häufig benutzt. Auch das Wort „Fremdschämen“ hätte man in diesem Zuge erfinden können.
Mit dem Lernen hat es der ehemalige Hauptschüler Kim Schmitz nicht so. Ziemlich merkbefreit schwafelte er sich schon damals um Kopf und Kragen. Jeder, der etwas von der „Hacking“-Thematik verstand, erkannte sofort, dass es sich um einen Blender handelt. Davon können u.a. Jörg, Burkhard, Hauke, Lutz oder Raphael ein Lied singen. Unter anderem.

Nachdem also klar ist, dass an Substanziellem wenig von Herrn Schmitz zu erwarten ist, stellt sich die Frage „Ist er wenigstens amüsant?“

Wer gern den Kopf schüttelt, hat hier einiges zu schütteln. Denn bescheiden ist das genaue Gegenteil des fetten Wahl-Neuseeländers. Und so ist es kein Ladendiebstahl, sondern das massenhafte Kopieren geschützter Inhalte – der Angeber aus dem Usenet hat sich mit der amerikanischen Urheberlobby angelegt. Und zwar massiv angelegt. Seitdem ist der unattraktive Dicke aus Kiel Subjekt gelegentlicher Berichterstattung der internationalen Presse (in diesem Fall „enabler“ genannt). Amüsant? Geht so.

Wie aber sieht der dicke Kim Schmitz sich selbst?

Heute sieht/inszeniert er sich als eine Mischung aus Edward Snowden und Robin Hood. Für Gerechtigkeit und gegen Amerika. Mutig kämpfend für unser aller Recht auf Freiheit und Internet. Es ist ein Grauen. Ein entsetzlich dummes Geschwafel.

Was ist seine aktuelle Ausrede, äääh, Verteidigung?

Er kann es gar nicht gewesen sein, er wusste schließlich von nichts. Sind alles die Chinesen Schuld, und, das weiß jeder, die sehen ja alle gleich aus, viel Spaß dabei den Schuldigen zu finden, erwarsjedenfallsnicht.

Wie würde ein Prozess in den USA ausgehen?

Die geschätzte Schadenssumme, die der schlechteste Hacker der Welt zu verantworten hat, geht in die neunstelligen Zahlen. Ein Prozess in den USA wäre für ihn wohl nicht zu gewinnen. Und wir alle wissen, was sie mit kleinen dicken Jungs im Gefängnis machen, in den USA, gell? Wahrscheinlich wäre Kimble-Dotcom für einige Zeit weggesperrt, ohne Internetzugriff.

Wie hat Kim Schmitz darauf reagiert?

Bringt mir Solo und den Wookie... #Kimbolismen
Bringt mir Solo und den Wookie… #Kimbolismen
Bilder von Robert O’Neill [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], from Wikimedia Commons
Kimble ist nach dem internationalen Trubel um seine Person (Öl ins Feuer, sag ich nur) und der drohenden Abschiebung sogar in die Politik eingestiegen. In seiner Wahlheimat Neuseeland ließ er sich zu den Parlamentswahlen 2014 aufstellen, konnte aber null (0) Sitze erringen. Es folgen allerlei juristische Hakenschläge, Instanzenrochaden und eitelkeitsfördernde Homestories der internationalen Schundpresse. Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Zeilen kann Kim „Jabba“ Schmitz an die USA ausgeliefert werden, zwar nicht aufgrund urheberrechtlicher, sondern betrügerischer Machenschaften. Wie immer bei solchen Mein-Förmchen-Dein-Förmchen-Spielen hat daraufhin ein von Kim „3 mal verheiratet – immernoch Jungfrau“ Schmitz bezahlter Anwalt Berufung eingelegt. Das Spiel wird sich also noch ein Weilchen hinziehen, während seine Schwabbeligkeit sich aus seinem „Vermögen“ einen stattlichen fünfstelligen monatlichen Betrag entnehmen darf. Und zwar monatlich. Reicht für ein paar Bikinihäschen, „Parties“, diese entsetzlichen Hemden und jeden Tag McDonalds. Nicht schlecht für einen Hauptschüler aus Kiel, dessen Ambitionen seine Fähigkeiten bei weitem übersteigen.
Seine Beliebtheitskurve in Neuseeland ist seit einiger Zeit im Sinkflug – dort hat man einfach nur die Nase voll von dem lauten Deutschen. So wie ich. Seit ca. 1994.

Mehr Kimbolismen zum nachlesen und träumen gibt es hier, gehostet auf der Seite von Arnold Schiller:

http://arnold.babsi.de/KIMBLE.txt

 

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