
In weiten Teilen wirkte der Film wie eine bewegte Burberry-Anzeige. Man möchte doch jetzt gleich loslaufen und graue Wollklamotten kaufen. Aber fangen wir vorn an.
Schauspielerische Leistungen
Es gehörte wenig prophetische Begabung dazu, vorherzusagen, dass aus der kleinen Hermione ein ansehnliche, inzwischen aufrichtig prominente junge Frau geworden ist.
Den drei ehemaligen Kindern ist zu wünschen, dass sie im Laufe der Filme genug Geld zurückgelegt haben, um nie wieder arbeiten zu müssen. Denn z.B. für Ron Weesley-Darsteller Rupert Grint kann ich mir nicht vorstellen, dass er außerhalb des Harry Potter-Universums viele Anfragen erhalten wird. Ein Schauspieler, dessen markante Erscheinung inzwischen zum Warenzeichen geworden ist, ließe sich nur mit einer Latexmaske verhindern, dass das Publikum „Oh, guck mal. Ron Weesley. Älter isser geworden, aber nicht hübscher“ sagen wird, wann immer er sich zeigt.
Regieleistung
Hat der Film mich unterhalten? Ja. Hat er mich gut unterhalten? Fraglos.
Es gibt ein paar Abers: Ich denke, ohne es zu wissen (da ich die Bücher nicht gelesen habe), dass das letzte Buch vielleicht doch nicht genug Stoff hergibt für 2,0 Filme. Vielleicht eher für 1,5. Weswegen mir Harry Potter and the Deathly Hollows I vorkam wie ein 0,75 Film. Er wirkte nicht ganz komplett, was wohl auch an den vielen Rückblicken und der häufigen Wiederverwendung früherer Drehorte und Requisiten lag.
Verdict
7 von 10 Punkten
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